Begriffe wie aktive Beweglichkeit, Wachstum, Formwandel etc., die früher dazugezählt wurden, stehen nicht mehr auf der Liste, da es Phänomene mit solchen Eigenschaften schon im Bereich des Unbelebten
gibt.120Rahmann 1980: 15.
Eine kompaktere Darstellung, die drei grundlegende Komponenten identifiziert, liefert Wolfram
Heumann.121Heumann 1982: 119 ff.
Diese Bestandteile betreffen drei Arten von makromolekularen Substanzen, nämlich Proteine, Nukleinsäuren und Membranen. Diese bilden die Strukturen, die so miteinander in Wechselwirkung treten, dass dabei die Art von materieller Organisation entsteht, die wir Leben nennen. Proteine in der Form von Enzymen sind Verbindungen, die biochemische Vorgänge beschleunigen oder erst ermöglichen und damit eine Grundlage der Stoffwechselvorgänge bei Lebewesen sind. Nukleinsäuren sind die Bausteine der als genetischer Informationsspeicher fungierenden Desoxyribonukleinsäure (DNS). In einem Ablese- und Übersetzungsvorgang, bei dem Ribonukleinsäure (RNS) als Zwischenträger fungiert, wird diese Information zur Synthese von Proteinen benützt. Manfred Eigen stellt diese Zusammenhänge anschaulich wie folgt
dar:122Manfred Eigen 1987: 50.